
Bewegung ist essenziell, um das Herz-Kreislauf-System gesund zu halten, da sie die grundlegenden Funktionen des Herzens und der Blutgefäße unterstützt. Sie verbessert die Durchblutung, was die Versorgung aller Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen fördert. Gleichzeitig trägt Bewegung dazu bei, die Elastizität der Arterien zu bewahren, was die Grundlage für einen stabilen Blutdruck bildet.
Langfristig schützt ein aktiver Lebensstil das Herz vor Überlastung und senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall [3].

Bewegung ist entscheidend für den Aufbau und die Erhaltung von Muskelmasse. Durch regelmäßiges Training werden Muskelfasern belastet, was zu einer Verstärkung und Vergrößerung der Muskeln führt. Besonders Krafttraining ist effektiv, um die Muskeln zu stärken, ihre Ausdauer zu steigern und ihre Funktion zu verbessern.
Starke Muskeln unterstützen die Körperhaltung, stabilisieren die Gelenke und reduzieren das Risiko von Verletzungen, vor allem im Alltag oder bei sportlichen Aktivitäten. Ab dem Alter von 30 beginnt der Körper Muskelmasse abzubauen, weshalb es wichtig ist bereits in den Zwanzigern Muskeln aktiv aufzubauen und regelmäßig Krafttraining auszuüben [4].

Bewegung stärkt nicht nur die Muskulatur, sondern auch Knochen und Gelenke. Regelmäßige körperliche Aktivität, speziell gewichtsbelastende Übungen wie Laufen oder Krafttraining, erhöht die Knochendichte und verlangsamt den Abbau von Knochenmasse und beugt so Osteoporose vor.
Bewegung fördert auch die Produktion von Gelenkflüssigkeit, die für die Schmierung der Gelenke wichtig ist, und verbessert so deren Beweglichkeit und Geschmeidigkeit. Diese positiven Auswirkungen verringern das Risiko eines Gelenkverschleißes und tragen dazu bei, die Gelenkfunktion auch im Alter zu erhalten [5].

Bewegung stärkt das Immunsystem, indem sie die Durchblutung fördert und die Verteilung der Immunzellen im Körper optimiert. Dadurch kann der Körper schneller auf Infektionen reagieren und Krankheitserreger effektiver bekämpfen. Mäßige körperliche Aktivität wirkt zudem entzündungshemmend und trägt dazu bei, das Risiko für chronische Erkrankungen zu senken.
Besonders wichtig ist, dass Bewegung das Immunsystem nicht überfordert, wie es bei exzessivem Training der Fall sein kann, sondern es auf einem gesunden Niveau hält und die Abwehrkräfte langfristig stärkt [6].

Körperliche Aktivität wirkt sich sehr positiv auf die psychische Gesundheit aus, da sie die Ausschüttung von Endorphinen und anderen Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin anregt, die das Wohlbefinden steigern und Stress abbauen. Regelmäßige körperliche Aktivität kann die Symptome von Angstzuständen, Depressionen und Schlafstörungen lindern, indem sie das allgemeine Stressniveau senkt und die Stimmung stabilisiert.
Darüber hinaus fördert körperliche Aktivität die geistige Klarheit, steigert die Konzentration und hilft negative Gedanken abzubauen. Bewegung wirkt also nicht nur auf den Körper, sondern auch auf den Geist und trägt so zu einem besseren emotionalen Gleichgewicht bei [7].