ERNÄHRUNG
101
– Grundlagen der Versorgung

Von Paula Frecot | Wissenschaftlich geprüft von Dr. Max Mustermann | Veröffentlicht am 15.12.2024

Eine gesunde Ernährung ist die Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden. Sie liefert die lebenswichtigen Nährstoffe, die unser Körper braucht, um optimal zu funktionieren, und unterstützt alles - vom Energieniveau und der Immunfunktion bis hin zu geistiger Klarheit und langfristiger Krankheitsprävention [1].

Vorteile einer gesunden Ernährung

Gesunde Ernährung wirkt sich auf nahezu jeden Aspekt unseres Lebens aus – von körperlicher Fitness bis zur psychischen Gesundheit. Sie ist nicht nur Treibstoff, sondern auch ein Werkzeug, um Gesundheit und Lebensqualität nachhaltig zu verbessern und aufrechtzuerhalten [1].

Haut, Haare & Nägel

Eine ausgewogene Ernährung liefert die Nährstoffe, die für gesundes Haar, strahlende Haut und kräftige Nägel notwendig sind. Vitamine wie Biotin (Vitamin B7), Vitamin C und Vitamin E fördern die Zellregeneration und unterstützen die Kollagenbildung, während Zink und Eisen das Wachstum und die Festigkeit von Haaren und Nägeln unterstützen.

Magen und Darm

Ballaststoffe, Probiotika, gesunde Fette und Flüssigkeit schützen die Magenschleimhaut und unterstützen eine optimale Verdauungsgesundheit, indem sie eine effiziente Verdauung, regelmäßigen Stuhlgang und ein ausgewogenes Darmmikrobiom fördern [10].

Knochen & Gelenke

Ausreichend Kalzium und Vitamin D beugen Osteoporose vor und verringern das Risiko von Knochenbrüchen. Omega-3-Fettsäuren und Kollagen unterstützen die Flexibilität der Gelenke und verringern den Knorpelabbau [3].

Gehirn

Eine nährstoffreiche Ernährung reguliert den Gemütszustand, unterstützt die Gehirnregionen, die für Lernen und Gedächtnis verantwortlich sind und senkt das Risiko von mentalen Krankheiten, wie Depressionen [2].

Immunsystem

Vitamine, Mineralstoffe, gesunde Fette und Antioxidantie stärken das Immunsystem und helfen, den Körper vor Infektionen und chronischen Krankheiten zu schützen [9].

Muskeln

Eine Ernährung, die reich an Proteinen, gesunden Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen ist, unterstützt die Muskelfunktion, das Muskelwachstum und die Regeneration. Die richtige Ernährung steigert nicht nur die Leistung während des Trainings, sondern unterstützt auch die Reparatur und den Erhalt des Muskelgewebes [8].

Gewicht

Ein Viertel der Erwachsenen in Deutschland sind stark übergewichtig (adipös; BMI ≥30 kg/m2), das sind 23% der Männer und 24% der Frauen [5]. Starke Fettleibigkeit bringt viele Probleme und Krankheiten mit sich, z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs, Verdauungsstörungen, und Atemwegserkrankungen [6].

Auf der anderen Seite nehmen Essstörungen, wie Magersucht (Anorexia nervosa) und Bulimie (Bulimia nervosa) immer weiter zu. Die daraus resultierende Mangelernährung führt häufig zu Problemen z.B. an Herz, Nieren und Knochen bis hin zu Multiorganversagen und Tod. Eine ausgewogene Ernährung und ein gesundes Essverhalten tragen zu einem gesunden Gewicht bei und fördern Lebensqualität [7].

Wenn du unter einer Essstörung leidest, therapiere dich bitte nicht selber ohne professionelle Hilfe! Suche umgehend einen Arzt auf.

Herz

Ballaststoffe und gesunde Fette senken den LDL-Cholesterinspiegel. Kalium, ein geringer Natriumgehalt und komplexe Kohlenhydrate regulieren den Blutdruck und kontrollieren den Blutzuckerspiegel. Dadurch verringert sich das Risiko von Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes.  Antioxidantien von Obst und Gemüse und Omega-3-Fettsäuren verringern Entzündungen und schützen Blutgefäße und Herzgewebe [4].

Bausteine einer gesunden Ernährung

Eine gesunde Ernährung besteht aus einer ausgewogenen Mischung verschiedener Nährstoffe, die zusammenarbeiten, um deinen Körper zu versorgen und gesund zu halten.

Makronährstoffe sind die Hauptbestandteile unserer Ernährung und liefern die Energie, die unser Körper benötigt, um zu funktionieren. Es gibt drei primäre Makronährstoffe: Kohlenhydrate, Proteine und Fette. Jeder von ihnen spielt eine unterschiedliche, aber entscheidende Rolle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden [11].

Kohlenhydrate:
Der Hauptenergielieferant

Kohlenhydrate dienen primär als Energiequelle. Im Körper werden sie zu Glukose (Zucker) abgebaut, die als Brennstoff für die Zellen dient. Besonders das Gehirn und die Muskeln sind auf Kohlenhydrate angewiesen [11].

Einfache vs. komplexe Kohlenhydrate

Einfache Kohlenhydrate bestehen nur aus ein oder zwei Zuckermolekülen und werden deswegen schnell im Körper abgebaut. Dadurch steigt der Blutzucker schnell an und sinkt genauso schnell auch wieder, was zu Heißhunger und niedriger Energie führen kann.
Auf langer Sicht kann ein gestörter Zuckerstoffwechsel zu Typ-2-Diabetes führen [11].

Quellen: z.B. Haushaltszucker, Honig, Fruchtsäfte, Weißbrot, Süßigkeiten

Es werden deswegen komplexe Kohlenhydrate empfohlen. Sie bestehen aus langen Ketten von Zuckermolekülen und werden langsamer verdaut. Dadurch liefern sie länger Energie und halten den Blutzuckerspiegel stabil [11].

Quellen: z.B. Vollkornprodukte, Quinoa, Kartoffeln, Haferflocken, Hülsenfrüchte

Fette:
Mehr als nur Energiereserven

Fette sind eine hochkonzentrierte Energiequelle und spielen eine Schlüsselrolle bei der Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K). Sie sind auch wichtig für die Zellstruktur, das Nervensystem und die Produktion von Hormonen [11].

Gesättigte vs. ungesättigte Fettsäuren

Gesättigte Fettsäuren kommen vor allem in tierischen Produkten vor. Sie können den LDL-Cholesterinspiegel erhöhen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern, weshalb ihr Konsum begrenzt werden sollte.

Quellen: z.B. Butter, Fleisch, Sahne, Kokosöl, Palmöl

Ungesättigte Fettsäuren finden sich in pflanzlichen Ölen, Nüssen, Samen und Fisch. Sie senken den LDL-Cholesterinspiegel und fördern die Herzgesundheit. Ihr regelmäßiger Verzehr wird als Teil einer ausgewogenen Ernährung empfohlen.

Quellen: z.B. Avocados, Olivenöl, Rapsöl, Nüsse

Proteine:
Die Werkzeuge des Körpers

Proteine, oder Eiweiße, sind essenziell für den Aufbau und die Reparatur von Geweben, die Produktion von Enzymen und Hormonen sowie für das Immunsystem. Sie sind die Grundbausteine unserer Muskeln, Organe und Zellen [11].

Die Proteinmenge variiert je nach Alter, Geschlecht und Aktivitätsniveau, aber im Allgemeinen sollten etwa 10-15 % der täglichen Energie aus Proteinen stammen. Ein ausgewogenes Verhältnis von tierischen und pflanzlichen Proteinen wird empfohlen [11].

Tierische Quellen: z.B. Eier, Fisch, Geflügel, Milchprodukte
Pflanzliche Quellen: z.B. Tofu, Tempeh, Nüsse, Samen, Linsen, Erbsen

Mikronährstoffe sind essenzielle Nährstoffe, die der Körper in kleinen Mengen benötigt, um richtig zu funktionieren. Sie liefern keine Energie, sind aber entscheidend für viele Stoffwechselprozesse, das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit. Zu den Mikronährstoffen gehören Vitamine und Mineralstoffe [12] [13].

Vitamine:
Schlüssel für biochemische Prozesse

Vitamine sind organische Verbindungen, die der Körper für Wachstum, Entwicklung und zahlreiche Stoffwechselfunktionen benötigt. Sie lassen sich in zwei Gruppen einteilen [12]:

Fettlösliche Vitamine

Diese werden zusammen mit Fett aufgenommen und im Körper gespeichert.

Wasserlösliche Vitamine

Diese können nicht gespeichert werden und müssen regelmäßig zugeführt werden.

A

Wichtig für die Sehkraft, das Immunsystem und die Haut.
Quelle: z.B. Leber, Eier, Milchprodukte (vor allem Käse)

Beta Carotin ist eine Vorstufe, das im Körper in Vitamin A umgewandelt wird.
Quellen: z.B. Karotten, Kürbisse, Aprikosen, Feldsalat, Spinat

D

Wichtig für die Gesundheit von Knochen, Muskeln und dem Immunsystem.

Quellen: Effektivste Quelle ist Sonnenlicht auf der Haut. Nur wenige Lebensmittel enthalten von Natur aus Vitamin D. Zu den besten Quellen zählen unter Anderem fettreiche Fische, Leber und Eier. Bei eingeschränkter Sonnenexposition kann es sinnvoll sein sich zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen.

E

Schützt Zellen vor Schäden, stärkt das Immunsystem und unterstützt die Hautgesundheit.

Quellen: z.B. Nüsse, Samen, pflanzliche Öle (z.B. Olivenöl), Avocados und grünes Blattgemüse)

K

Essenziell für die Blutgerinnung und unterstützt die Knochengesundheit.

Quellen: grünes Blattgemüse, Brokkoli, Kohl, fermentierte Lebensmittel und pflanzliche Öle (z.B. Rapsöl)

C

Stärkt das Immunsystem, fördert die Wundheilung und schützt die Zellen.

Quellen: z.B. Zitrusfrüchte, Beeren, Paprika, Brokkoli, Kartoffeln

B

Die acht B-Vitamine – B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9 und B12 – unterstützen gemeinsam den Energiestoffwechsel, die Zellfunktion, die Blutbildung, das Nervensystem sowie die Gesundheit von Haut, Haaren und Nägeln.

Quelle: z.B. Vollkornprodukte, Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, grünes Blattgemüse und, bei Vitamin B12, vor allem tierische Produkte.

Mineralstoffe:
Für Struktur und Funktion

Mineralstoffe sind nicht organische Nährstoffe, die der Körper für zahlreiche Funktionen wie den Aufbau von Knochen, die Regulierung des Wasserhaushalts und die Funktion von Muskeln und Nerven benötigt [13]. Auch hier gibt es zwei Kategorien:

Mengenelemente

Davon benötigt der Körper große Mengen (mehr als 50mg pro Kilogramm Körpergewicht).

Calcium

Essenziell für den Aufbau und Erhalt starker Knochen und Zähne, spielt eine Rolle bei der Muskelkontraktion, der Blutgerinnung und der Funktion von Nerven.

Quellen: z.B. Milchprodukte, grünes Blattgemüse (z.B. Grühnkohl, Brokkoli), Mandeln

Magnesium

Unterstützt die Muskel- und Nervenfunktion, fördert die Knochen- und Zahngesundheit und spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel.

Quellen: z.B. grünes Blattgemüse, Nüsse, Samen, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Bananen

Kalium

Hilft, den Flüssigkeitshaushalt im Körper zu regulieren, unterstützt die Muskelfunktion und trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei.

Quellen: z.B. Bananen, Kartoffeln, Tomaten, Spinat, Hülsenfrüchte und Orangen.

Natrium

Ist wichtig für die Regulierung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts sowie für die Funktion von Nerven und Muskeln.

Quellen: z.B. Salz

Spurenelemente

Davon benötigt der Körper nur geringe Mengen (weniger als 50mg pro Kilogramm Körpergewicht).

Eisen

Ist wichtig für die Bildung von Hämoglobin, das den Sauerstoff im Blut transportiert, und unterstützt das Immunsystem sowie den Energiestoffwechsel.

Quellen: z.B. rotes Fleisch, Geflügel, Fisch, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse, Nüsse, Samen

Selen

Wirkt als Antioxidans, unterstützt das Immunsystem und spielt eine Rolle bei der Schilddrüsenfunktion.

Quellen: z.B. Paranüsse, Fisch, Fleisch, Eier, Vollkornprodukte und pflanzliche Öle

Zink

Wichtig für das Immunsystem, die Zellteilung, die Wundheilung und die Hautgesundheit.

Quellen: z.B. Fleisch, Meeresfrüchte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Vollkornprodukte und Milchprodukte

Jod

Ist entscheidend für die Produktion von Schilddrüsenhormonen, die den Stoffwechsel regulieren.

Quellen: z.B. Meeresfrüchte, Seefisch, Algen, jodiertes Salz und Milchprodukte

Wasser spielt eine entscheidende Rolle bei praktisch allen Körperfunktionen und ist deswegen ein grundlegender Bestandteil einer gesunden Ernährung. Es dient als Medium für biochemische Reaktionen, unterstützt die Verdauung, hilft bei der Regulierung der Körpertemperatur, transportiert Nährstoffe und Sauerstoff zu den Zellen und spült Abfallprodukte aus [14].

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt eine gesunde Haut, eine optimale Gehirnfunktion und die Schmierung der Gelenke und trägt dazu bei, Müdigkeit zu vermeiden und die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten [14].

Erwachsene sollten im Durchschnitt etwa 2–3 Liter Wasser pro Tag trinken, abhängig von Faktoren wie Körpergröße, Aktivitätsniveau und Klima. Während Wasser die beste Quelle ist, können auch wasserreiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse sowie andere Getränke, z.B. Tee oder Kaffee, zur Flüssigkeitszufuhr beitragen [14].



Bereits eine leichte Dehydrierung kann zu Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen und Müdigkeit führen – daher ist es wichtig, Wasser zu einem festen Bestandteil des Alltags zu machen [14].

Die Bausteine einer gesunden Ernährung sind nun bekannt. Jetzt geht es darum, sie so auszubalancieren, dass man die optimale Balance zwischen Makro- und Mikronährstoffen zu sich nimmt. Diese Balance zu finden ist nicht immer einfach. Hier kommt The Plate Method [15] ins Spiel: eine praktische und visuelle Methode, um einen gesunden Mix der Lebensmittelgruppen zu finden.

Der Vorteil der Plate Method ist, dass Zahlen und das Tracken von Kalorien keine Rolle spielen, was die Planung und die Zubereitung von Mahlzeiten erleichtert und eine gesündere Beziehung zu Essen fördert. Das Modell hat die Form eines Tellers, kann aber auf jede Art von Mahlzeit angewendet werden, sei es auf einem Teller, in einer Schüssel, einem Sandwich oder einem Wrap.

Der Zweck der Plate Method besteht nicht darin die Lebensmittel bei jeder Mahlzeit in einer bestimmten Ausrichtung zu organisieren und sich strikt an die Aufteilungen zu halten. Das Ziel ist es bei den meisten Mahlzeiten so viele Lebensmittelgruppen wie möglich einzubeziehen, was natürlich nicht immer möglich ist. Und das ist okay! Wenn du dir erlaubst mit der Plate Method flexibel zu sein, wird sie praktischer und es wird realistischer sie im Alltag umzusetzen.

Kohlenhydrate:
¼ des Tellers
Proteine:
¼ des Tellers
Gemüse & Früchte:
½ des Tellers
Fette:
Im Gericht, als Beilage oder als Snack
Milchprodukte:
Im Gericht, als Beilage oder als Snack

Gesunde Essgewohnheiten

Nicht nur das Was ist bei der Ernährung wichtig, sondern auch das Wie und das Wann. Mit guten Essgewohnheiten kann sich der Körper optimal auf Nahrungsaufnahme und Verdauung einstellen.

Regelmäßig essen

Es ist sinnvoll im Einklang mit deiner inneren Uhr zu essen. Der Körper kann so zu bestimmten Tageszeiten Energiezufuhr erwarten und verdauen wenn er aktiv ist. Im Gegensatz dazu kann das System gestört und der Stoffwechsel beeinträchtigt werden, wenn gegessen wird, wenn der Körper erwartet zu schlafen. Gleichzeitig ist es keine gute Idee Mahlzeiten komplett ausfallen zu lassen, wenn man es nicht geschafft hat zu einer bestimmten Uhrzeit zu essen. Besser spät als gar nicht!

Snacks sinnvoll einsetzen

Snacks können eine gute Ergänzung sein, wenn sie bewusst eingesetzt werden. Sie können dabei helfen Energie zwischen Hauptmahlzeiten aufrechtzuerhalten und Heißhunger vorzubeugen. Es ist aber wichtig, dass Snacks nicht aus Langeweile oder Gewohnheit gegessen werden, sondern gezielt, wenn der Körper Energie benötigt. Außerdem sollten Snacks nie eine ganze Mahlzeit ersetzen, sondern eine kleine nährstoffreiche Ergänzung sein, z.B. Obst, Nüsse oder Gemüsesticks.

Achtsamkeit beim Essen

Wie allgemein in der Gesundheit ist auch beim Essen wichtig: Höre auf deinen Körper! Achte darauf, wann du wirklich Hunger und Durst hast. Esse langsam und achte auf das Sättigungsgefühl um Überessen zu vermeiden.

Kochen vs. Fertigprodukte

Während eine gelegentliche Tiefkühlpizza keinen dauerhaften Schaden anrichten wird, sollten Fertigprodukte keine Norm sein, wenn man sich gesund ernähren möchte. Wer selbst kocht kann über die Zutaten seiner Mahlzeiten selbst entscheiden und verzichtet auf unnötige Konservierungsstoffe, Aromen, versteckten Zucker, ungesunde Fette und zu viel Salz. Außerdem kann selbst kochen oft günstiger sein als zum fertigen Äquivalent aus dem Kühlregal zu greifen.

Tipps für den Alltag

Man kann sich viel vornehmen, aber der Alltag sieht dann doch oft anders aus. Mit guter Planung und der Einsicht, dass man auch nur ein Mensch ist, ist jedoch viel getan. Folgende Tipps können dir dabei helfen:

Die 80/20 Regel

Sich 100% nur noch von gesundem Essen zu ernähren ist heutzutage unrealistisch und übt unnötigen Druck aus. Entscheide dich so oft es geht für deine Gesundheit, aber mache dir keinen Stress, wenn du dir mal Fast Food bestellst oder im Urlaub alles mal probieren möchtest. Orientiere dich an der 80/20-Regel: 80% bewusst, gesund und nährstoffreich und 20% Genusslebensmittel, wie Süßigkeiten oder Pizza.

Meal Planning & 
Prepping

Nehme dir am Ende der Woche Zeit einen Essensplan für die Woche zu erstellen. Schreibe dir auf was du an welchem Tag essen willst und wann du dafür kochen kannst. Kaufe dann dafür ein und bereite schonmal einige Sachen vor, z.B. Gemüse schneiden. So kannst du dir unter der Woche Zeit sparen, reduzierst Stress und vermeidest ungesunde spontane Entscheidungen.

Mehr Wasser trinken

Ausreichend Wasser zu trinken wird im Alltagsstress oft vergessen. Halte Wasser immer griffbereit – im Büro, zu Hause oder unterwegs. Gut sichtbare Wasserflaschen erinnern dich daran, regelmäßig zu trinken. Du kannst dir auch einen Alarm auf deinem Handy einstellen oder eine App benutzen, die dich immer wieder daran erinnert.

  • Ernährung hat einen enormen Einfluss auf nahezu jeden Aspekt unseres Lebens – von körperlicher Fitness bis zur psychischen Gesundheit
  • Eine gesunde Ernährung besteht aus einer ausgewogenen Mischung verschiedener Nährstoffe. Diese Bausteine sind Makronährstoffe (Kohlenhydrtae, Proteine, Fette), Mikronährstoffe (Vitamine, Minerale) und Wasser.
  • Die Plate Method bietet eine unkomplizierte Möglichkeit alle Nährstoffe in Balance zu bringen: 1/2 Teller Gemüse und Früchte, 1/4 Teller Proteine, 1/4 Teller Kohlenhydrate, Fette und Milchprodukte im Gericht, als Beilage oder als Snack
  • Nicht nur was du isst ist wichtig, sondern auch wie. Versuche regelmäßig zu essen, Snacks sinnvoll einzusetzen, Achtsamkeit beim Essen zu üben und mehr selber zu Kochen.
  • Im Alltag kann es schwer sein sich oft genug gesund zu ernähren. Versuche 80% bewusst und nährstoffreich zu essen und reserviere die restlichen 20% für Genusslebensmittel.
  • Das Essen im Voraus für die Woche zu planen und die Wasserflasche immer im Visier zu haben sind ebenfalls hilfreiche Tipps für den Alltag.

Quellen

  1. World Health Organization. 2020. "Healthy Diet". Abgerufen am 01.01.2025. URL: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/healthy-diet
  2. Zhang, R., Zhang, B., Shen, C. et al. 2024. "Associations of dietary patterns with brain health from behavioral, neuroimaging, biochemical and genetic analyses". Nat. Mental Health 2, 535–552 URL: https://doi.org/10.1038/s44220-024-00226-0
  3. Interational Osteoporosis Foundation. "Nutrition" Abgerufen am 01.01.2025. URL: https://www.osteoporosis.foundation/health-professionals/prevention/nutrition
  4. Liechtenstein et al. 2021. "2021 Dietary Guidance to Improve Cardiovascular Health: A Scientific Statement From the American Heart Association". Circulation 144. URL: https://doi.org/10.1161/CIR.0000000000001031
  5. Deutsche Adipositas Gesellschaft. 2018. "Prävalenz der Adipositas im Erwachsenenalter". Abgerufen am 01.01.2025. URL: https://adipositas-gesellschaft.de/ueber-adipositas/praevalenz/
  6. World Health Organization. 2024. "Obesity and Overweight". Abgerufen am 01.01.2025. URL: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/obesity-and-overweight
  7. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "Nehmen Essstörungen zu?". Abgerufen am 01.01.2025. URL: https://www.bzga-essstoerungen.de/was-sind-essstoerungen/wie-haeufig-sind-essstoerungen/nehmen-essstoerungen-zu/
  8. Robinson S., Granic A., Sayer A. A. 2019. "Nutrition and Muscle Strength, As the Key Component of Sarcopenia: An Overview of Current Evidence". Nutrients. 3;11(12):2942. URL: https://doi.org/10.3390/nu11122942
  9. Munteanu, C., Schwartz, B. 2022. "The relationship between nutrition and the immune system". Front Nutr. 8;9:1082500 . URL: https://doi.org/10.3389/fnut.2022.1082500
  10. Fernández-Tomé S. 2024. "Role of Food Digestion and Digestive System in the Nutritional, Functional and Health Properties of Food Bioactives". Nutrients. 29;16(5):712 . URL: https://doi.org/10.3390/nu16050712
  11. Prentice A. M. 2005. "Macronutrients as sources of food energy". Public Health Nutrition. 8(7a):932-939 . URL: https://doi.org/10.1079/PHN2005779
  12. Corvallis, O. R. 2023. "Vitamins". Micronutrient Information Center, Linus Pauling Institute, Oregon State University. Abgerufen am 01.01.2025. URL: https://lpi.oregonstate.edu/mic/vitamins
  13. Corvallis, O. R. 2023. "Minerals". Micronutrient Information Center, Linus Pauling Institute, Oregon State University. Abgerufen am 01.01.2025. URL: https://lpi.oregonstate.edu/mic/minerals
  14. Meinders A. J., Meinders A. E. 2010. "Hoeveel water moeten we eigenlijk drinken? [How much water do we really need to drink?]". Ned Tijdschr Geneeskd. 154:A1757. URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20356431/
  15. Harvard T.H. Chan School of Public Health. 2023 (last reviewed). "Healthy Eating Plate". The Nutrition Source. Abegrufen am 01.01.2025. URL: https://nutritionsource.hsph.harvard.edu/healthy-eating-plate/

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